Montag, 29. Oktober 2012

Unsere Tage in Darwin

Nach ein paar unspektakulären aber schönen Tagen in Darwin haben wir vorletztes Wochenende eine 3-tägige Tour gemacht. Diesmal ging es in den Litchfield und Kakadu Nationalpark
Am ersten Tag sind wir zum Litchfield Nationalpark gefahren und haben bei den Florence Falls, zwei Wasserfällen im Regenwald, und den Buley Rockholes, ein stufenartiger Fluss, gebadet. Wir fühlten uns wie in einem natürlichen Spa. Nach dem Mittagessen stand eine Bootstour in den Mary River Wetlands auf dem Plan. In der Region gibt es mehr als 250 verschiedene Vogelarten und die größte Anzahl an Krokodilen in der südlichen Hemisphäre. Nach ungefähr 5 Minuten sahen wir dann auch unser erstes Krokodil, das knapp 6 Meter lang war. Während der Bootstour haben wir insgesamt ca. 12 Krokodile und mehrere Seeadler gesehen und sogar eine Wasserlilie gegessen, die früher ein Bestandteil der Nahrung der Aborigines war.
Zum australischen Barbecue ging es dann auf den Campingplatz. Nach einem leckeren Stück Kängurufleisch und einer Dusche ging es dann ans Lagerfeuer, wo wir das Didgeridoospielen ausprobieren durften. Isabelle hat es sogar geschafft ein paar Töne herauszubekommen.Unsere Nacht verbrachten wir dann in einem Luxuszelt, in dem die Betten bequemer als im Hostel waren.
Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück in Kakadu Nationalpark zum Ubirr, mehrere riesige Felsen, wo unter anderem Crocodile Dundee gedreht wurde. Dort schauten wir uns uralte Felsmalereien an und hatten einen sehr schönen Ausblick vom höchsten Punkt der Felsen. Nach der Wanderung über die Felsen hieß unser nächstes Ziel Maguk. Um zu dem Barramundi Gorge, einem weiteren Wasserfall, zu kommen, mussten wir durch den Monsoon Forest laufen, über einen Baumstamm balancieren, um einen Fluss zu überqueren, und über sehr große Steine klettern. Dort angekommen konnte uns niemand garantieren, dass es in dem Gebiet keine Krokodile gibt. Das hat uns aber nicht davon abgehalten in dem kleinen See bei dem Wasserfall zu baden.
Die Nacht verbrachten wir diesmal in normalen Zelten mit tausenden Fliegen am Lagerfeuer.
An unserem letzten Tag standen uns die härtesten Wanderungen bevor. Es ging zu den Twin Falls und Jim Jim Falls.
Auf dem Weg zu den Twin Falls mussten wir mit unserem Truck durch einen Fluss fahren um zu einer Bootsanlegestelle zu gelangen. Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir mit dem Boot zu einer anderen Anlegestelle gefahren, von wo aus wir schließlich noch über viele Felsbrocken klettern und über schmale Wege am Abgrund laufen mussten, um endlich an dem schönen Strand bei den Twin Falls anzukommen. Leider konnten wir dort nicht schwimmen, da die Gefahr vor Krokodilen dort zu hoch war.
Zurück am Truck angekommen ging es weiter zu den bekannten Jim Jim Falls. Um zu diesen zu gelangen mussten wir einen Kilometer über überdimensional große Felsbrocken klettern, unter einem Baumstamm durchkrabbeln und von Felsbrocken runterspringen. Im Endeffekt mussten wir uns den Weg zu den Wasserfällen selbst suchen, da es keine richtige Ausschilderung gab. Als wir es dann endlich geschafft hatten und bei den Jim Jim Falls angekommen waren, mussten wir leider feststellen, dass sie ausgetrocknet waren. Trotzdem genossen wir es zwischen den Klippen zu schwimmen, die bis zu 150 Meter hoch waren. Nach unserer Abkühlung mussten wir leider wieder über Stock und Stein klettern um zum Truck zurückzukommen.

Auf dem Rückweg nach Darwin hielt unser Tourguide extra an einem Tümpel, wo ein riesiger Schwarm seltener Wasservögel war, damit wir Fotos machen konnten. Da wir zwei aber dringend mal aufs Klo mussten, liefen wir hinter einen Busch, der direkt neben dem Tümpel lag. Dabei haben sich die Vögel dummerweise so sehr erschreckt, dass sie alle weggeflogen sind und niemand die Chance hatte sie zu fotografieren.
Zurück in Darwin haben wir uns dann noch zu einem abschließenden Abendessen mit der Gruppe getroffen.
An den restlichen Tagen waren wir noch auf dem Mindil Beach Sunset Market, einem kleinen Markt auf dem man Essen, Schmuck, Klamotten und Kunst der Aborigines kaufen kann, und haben uns noch die Stadt etwas angeschaut. Also nicht ganz so spannend. Heute Abend fliegen wir endlich an die Ostküste nach Cairns.

Ganz liebe Grüße,
Anne und Isabelle

Florence Falls
 
Mary River Wetlands
 
 
 
Felsmalereien beim Ubirr
 
Ausblick vom Ubirr
 
 
 
 
Twin Falls
 
Jim Jim Falls
 
Unser Weg zu den Jim Jim Falls
 
Mindil Beach in Darwin
 
 


Dienstag, 16. Oktober 2012

Palya! ("Hallo" auf der Sprache der Aborigines)

 Nach unserem Roadtrip haben wir die letzten Tage in Perth in unserem alten Hostel verbracht. In den Tagen haben wir uns den Kings Park und Fremantle angeschaut.
Am 8. Oktober sind wir dann für 5 Tage nach Alice Springs geflogen. Dort haben wir 3 Tage lang eine Tour gemacht.
Am ersten Tag unserer Tour sind wir zum Uluru gefahren, um diesen bei über 40 Grad zu umrunden. Nach der Umrundung sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren und haben dort den Sonnenuntergang vor dem Uluru angeschaut und zu Abend gegessen. Anschließend sind wir zu einem Campingplatz gefahren, um dort die Nacht in unseren Swags unterm Sternenhimmel neben dem Lagerfeuer zu verbringen.
Am zweiten Tag machten wir uns ganz früh morgens auf, um den Sonnenaufgang vor dem Uluru anzuschauen. Danach standen die Kata Tjuta auf dem Programm und wir machten dort eine Wanderung zu 'The Valley of Winds'.
Als wir alle die Aussicht genossen hatten, machten wir uns auf den Weg zur Kings Creek Station, wo wir die Nacht verbringen wollten. Auf dem Weg dorthin hielt unser Tourguide plötzlich an, um uns einen 'Thorny Devil', eine gelb-orangene Eidechse zu zeigen. Am Lagerfeuer wurden dann noch Marshmallows gegrillt.
Am dritten Tag unserer Tour gings zum Kings Canyon. Auf dem Weg dorthin musste unser Tourguide plötzlich stark abbremsen, da eine Kamelherde über den Highway rannte.
Nach dem anstrengenden Aufstieg zeigte unser Tourguide uns verschiedene Pflanzen, die die Aborigines als Medizien oder ähnlichem genutzt haben und den Garden of Eden, einem kleinem „See“ in mitten der Schlucht. Der Kings Canyon hat uns am besten gefallen, da die Landschaft dort so vielfältig und wunderschön war. Nach der Wanderung ging es leider zurück in Richtung Alice Springs. Wir hielten in einer Geisterstadt, wo wir zu Mittag aßen. Danach ging es noch zu einer Kamelfarm, wo wir eine Runde auf einem Kamel, namens Mona, geritten sind.

Zurück in Alice Springs haben wir dann kurz im Hostel geduscht und sind dann zum gemeinsamen Abendessen mit der Gruppe in die Rock Bar.
Uluru
 
Kata Tjuta - Valley of the Wind
 
Kings Canyon
 
Kings Canyon
 
 

Bilder vom Roadtrip

Kalbarri Nationalpark
 
 
Kalbarri Nationalpark
 
Monkey Mia
 
Unser "Sweaty Thing"
 
Schnorcheln in Coral Bay
 
Coral Bay
 
Blowholes
 
 
 
Unser Schlafplatz im Outback
 

Freitag, 12. Oktober 2012

Roadtrip to Coral Bay


Hallo ihr Lieben,
es tut uns Leid, dass wir so lange nichts mehr von uns hören lassen haben, aber wir hatten immer nur kurz Internet und die Zeit haben wir dann mit skypen verbracht.
Vor knapp 3 Wochen haben wir uns für 11 Tage einen Campingvan gemietet und sind die Westküste von Perth bis zur Coral Bay hochgefahren.

Nachdem wir uns an das Fahren auf der linken Seite gewöhnt hatten, haben wir unseren ersten Schlafplatz in Dongara, direkt am Hafen, gefunden. Wir waren ziemlich stolz auf uns einen kostenlosen Schlafplatz, direkt am Strand, gefunden zu haben und sind mit Meeresrauschen im Ohr eingeschlafen. Am nächsten Morgen wurden wir dann aber mit 3 lauten Schlägen gegen den Campingvan aus unserem Schlaf gerissen. Nachdem Anne aus dem Fenster geschaut hatte rief sie nur noch: „Isi, Isi, wach auf! Da ist ein Ranger!“  Blöderweise hatten wir am Abend zuvor zwei Schilder mit der Aufschrift „NO CAMPING“ übersehen. Der Ranger gab uns widerwillig 5 Minuten zum Wegfahren, ansonsten hätten wir 300 Dollar Strafe zahlen müssen.
Wir machten uns dann so schnell wie möglich auf den Weg zum Kalbarri Nationalpark. Dort haben wir uns viele verschiedene Klippen angeschaut und hatten sogar Glück Wale beobachten zu können. Die Nacht verbrachten wir dann auf einer Pferderanch und fuhren am nächsten Tag über Denham nach Monkey Mia. Dort verbrachten wir zwei Tage im Dolphin Resort, wo es morgens eine Fütterung für halbzahme Delfine gab.
Auf dem Weg zur Coral Bay haben wir in Point Quobba eine Nacht verbracht, wo wir an Klippen mit bis zu 20m hohen Wellen noch einmal Wale beobachtet haben. In Coral Bay angekommen, war es dann so heiß, dass wir uns sofort an den Strand gelegt haben und in türkisfarbenem Wasser geschwommen sind.
Am nächsten Morgen hat uns ein Mann mit seinem Sohn zum Schnorcheln eingeladen. Nachdem wir dann über Sanddünen geklettert sind, sind wir an einer wunderschönen, verlassenen Bucht angekommen. Beim Schnorcheln haben wir sehr schöne, bunte Fischschwärme, Rochen und drei große Wasserschildkröten gesehen.
Coral Bay war leider unser letzter Halt unseres ersten Roadtrips, sodass wir wieder zurück nach Perth fahren mussten. Trotz der eiskalten Nächte, der harten Matratze und 11 Tagen Nudeln mit Tomatensoße, sind wir sehr froh den Roadtrip gemacht und so viel gesehen zu haben.
Ganz liebe Grüße,
Anne und Isabelle
(Bilder kommen noch)